Fauske Torsvag
  Fauske Torsvag, Thorwalerin
ist eine beeindruckende, fast zwei Schritt große, muskulöse Frau mit blonden, langen Zöpfen.

Sie wurde im Efferd 21 v.Hal in einer herzlichen, rauhen Thorwalerfamilie in der Nähe von Skjal geboren. Der elterliche Hof konnte die Familie nicht alleine ernähren und so arbeitete ihr Vater als Schmied, während ihre Mutter und Schwester immer wieder zur See fuhren. Fauskes Bruder schlug einen anderen Weg ein und zog als Skalde durch die Lande, was ihm von seiner Familie jedoch nur Hohn und Gelächter einbrachte. Fauske blieb zuerst unter der Obhut des Vaters und erlernte das Grobschmieden. Als ihr Vater durch den Verrat eines Verwandten der Grimmsons-Sippe in einem Kampf ein Bein verlor, brach eine der typischen Thorwalerfeden aus und Fauske bekam ausreichend Gelegenheit den Umgang mit Fäusten und Waffen zu üben. Neugiereig auf die Welt wurde sie, nachdem ein Onkel eine umfangreiche Schiffsexpedition organisierte und nie wieder auftauchte. Nachdem niemand wußte, wohin er wollte, hat ihn auch nie jemand so richtig gesucht. Aber Fauskes Begeisterung war geweckt - sie begleitete ihre Mutter immer häufiger auf den Seereisen und lernte viel über Schiffe, Navigation und die unendliche blaue Weite.

Daher ist es leicht verständlich, daß Fauske mit Schiffen besonders gut umgehen kann und sie im Schwimmen, Fischen und Tauchen keiner so schnell schlägt. Ihren Mut und ihre Kraft strahlt sie in besonders eindrucksvoller Weise aus und sollte das Denken wieder mal etwas zu anstrengend werden, löst sie die Probleme mit ihrer riesigen, zweischneidigen Axt oder den Fäusten. Und mit denen kann sie verdammt gut umgehen. Schreckt einen der rauhe Umgangston und die direkte, einfache Art nicht ab, kann ein Abenteurer in Fauske einen zuverlässigen, trinkfesten Kameraden finden.
Fauske zog zusammen mit Faruk in den Norden, ihn bei einer sehr persönlichen Angelegenheit unterstützend. Faruk's Dank sei ihr gewiß !

Im Moment segelt Fauske irgendwo im Südmeer.


Xara
  Xara ist eine junge, attraktive Frau aus Elenvina. Ihre schlanke Taille, der lieblich geformte Körper, ihr offenes, pechschwarzes Haar und ihre grünen, leicht mandelförmigen Augen im ovalen Gesicht betonen ihr charmantes Wesen. Die kleine Stirn, die Stubsnase und die schmalen Lippen deuten auf einen festen Charakter hin. Ihr federnder, sicherer Gang und ihr stets gepfletes Äußers zeigen ihr starkes Körperbewußtsein, welches sie durch die Wahl ihrer farblich abgestimmten, figurbetonten Kleidung wirkungsvoll unterstützt. Sie liebt die Kombination eines weiten, geschlitzen Rockes aus groben Leder in dunkler Farbe mit einer hellbraunen, engen Leinenbluse unter einer taillierten, dunkelgrünen Filzjacke mit einem eleganten Ausschnitt. Schmuck trägt sie keinen und er würde in ihrem Erscheinungsbild nur stören.

Xara's Mutter Fiona schenkte ihrer Tochter im Peraine 15 v. Hal in Elenvina das Leben. Fiona war bereits von der Schangerschaft sehr geschwächt und das dunkle Geheimnis eines unbekannten Vaters schien sie weiter aufzuzehren. Zwei Jahre nach der Geburt starb sie. Xara kam zu ihrer Großmutter Klavia nach Veilingfeil im Nordosten der Grafschaft Warunk. Klavia verstand sich auf die Künste der Peraine und heilte gegen ein geringes Entgelt die Menschen und Tiere des Dorfes. Xara erlernte diese Gabe schnell und half, so gut es ging. Ihrem heutigen ständigen Begleiter, dem Raben "Alkar", rettete sie durch diese Gabe als Nestvogel das Leben. Klavia und Xara hatten viel zu tun und verließen selten das Dorf. Daher war es für Xara immer eine großartige Zeit, wenn eine der vielen "Schwestern" zu Besuch kamen und von den Dingen der weiten Welt erzählten. Xara's Neugier wuchs beständig. Klavia dagegen fand diese Entwicklung alles andere als gut. Sie spürte in Xara eine Kraft, die ihr Sorgen bereitete. So schickte sie Xara gegen ihren Willen zu einer Schneiderlehre. Xara brach die Ausbildung aus mangelndem Interesse ab und überredete Klavia, sie in allen Künsten der "Schwestern" zu unterrichten. Xara lernte schnell und zeigte eine fast unheimliche Begabung. Nach drei besonders harten Jahren fand Klavia das junge Mädchen für reif genug, sie auf ihre erste Nacht des Zirkels mitzunehmen. Xara war fasziniert von der Vielfalt der Gäste, die oberste Schwester Stina ermutigte Xara und bald darauf zog es sie immer länger und immer weiter hinaus in die Welt. Xara hat keine Angst ihre arkanen Künste einzugestehen, ihre Großmutter war immer offen in dem kleinen Dorf. Von Kirche und Verfolgung wußte sie nicht viel, obwohl sie von Klavia gewarnt wurde.

Xara ist sehr neugierig und nicht schüchtern. Sie redet offen, vorurteilsfrei und hat ein gutes Gefühl für Diplomatie. Ihr Urteil über andere Personen behält sie für sich. Kammeradschaft und guter Umgang sind ihr sehr wichtig. Ihre Fähigkeiten setzt Xara offen ein und was das Wissen und die Künste der Peraine betrifft ist sie auf dem Weg eine wahre Meisterin zu werden. Sollte Xara einmal mit Diplomatie und Charm nicht weiterkommen, kann sie sich recht gut mit Dolch und Stab verteidigen. Aber ihre Ausstrahlung Charm läßt sie selten im Stich. Niemand wird so schnell vergessen, mit welch eleganter Bewegung sich Xara die lange, schwarzen Haare aus dem gebräunten Gesicht streicht und über ihre Schulter wirft.

Xara ist vor kurzer Zeit wieder bei ihrer Großmutter aufgetaucht. Sie suchte dort Ruhe und Geborgenheit. Es dauerte einige Zeit, bis Xara ganz die Alte war - und doch, ein kleiner Schatten blieb auf ihrem Gemüt und wenn dieser zu Tage kommt, verstärkt Xara ihre Bemühungen, anderen mit ihren Kräften zu helfen.


Ebinea "von Kaliandor"
  Ebinea ist eine junge Frau, die aufgrund ihrer Schlankheit etwas größer wirkt, als ihre 1 Schritt 74. Ihre dunkelbraunen, kurzen Haare liegen glatt, wie eine Kappe um ihren Kopf, wenn sie nicht durch eine Kapuze, welche sie aus Berufsgründen öfter trägt, verdeckt werden. Das Auffälligste an ihrem Gesicht sind die schwarzen, intelligenten Augen, die aus dem hellen Gesicht hervorstechen und oft unruhig hin und her wandern, um alles um sie herum mitzubekommen. Das Gesicht ist eher schmal und wird beherrscht von klassischen Gesichtszügen: eine große, schmale, imponierende Nase, kantiges Kinn, hohe Backenknochen. Eine Schönheit ist Ebinea nicht gerade, aber das macht ihr nichts ausmacht. Und wenn sie etwas will, kann sie ihren besonderen Charm so geschickt einsetzen, daß es den meisten dann schwerfällt, ihr eine Bitte abzuschlagen.

Ebineas Kleidungsstücke bestehen aus einer gut sitzenden dunkelbraunen Lederhose, die schon etwas verschlissent, aber wahnsinnig bequem ist und nicht die Bewegungsfreiheit einschränkt. Oben trägt sie ein kurzärmliges, naturfarbenes Stoffhemd und eine hellbraune leichte Lederweste darüber mit vier kleinen Taschen. Meistens wirft sie sich noch einen Kapuzenumhang aus dunkelgrauem, groben, strapazierfähigem Stoff über, der mit einigen versteckten Innentaschen ausgestattet ist. Abgerundet wird die Kleidung durch ein paar leichte Lederstiefel, die auf alle Fälle nicht am schnellen Laufen hindern.
An der linken Seite trägt Ebinea einen Degen, an der rechten Seite einen Dolch und ein Wurfmesser. Im Normalfall sind diese Waffen aber durch den bis an die Knie reichenden Umhang großteils verdeckt und werden nie groß zur Schau gestellt.

Bei Ebinea fallen ihre schnellen, geschmeidigen Bewegungen auf, das Reaktionsvermögen bei unerwarteten Situationen und ihre langen, schlanken Finger, mit denen sie geschickt umzugehen weiß - was so mancher Spieler beim Kartenspiel oder Würfeln fluchend zur Kenntnis genommen hat.

Ebineas Geburtsort ist Bethana, eine kleine Stadt im Lieblichen Feld. Aufgewachsen ist sie in der elterlichen Hütte. Die Mutter Kala Wompe und der Vater Ulor Wompe sind einfache Handwerker, die ihren Lebensunterhalt mit der Hertstellung von Holzgefäßen jedlicher Art bestreiten. Alle Kinder, Ebinea hat zwei Brüder und eine Schwester, mußten so früh wie möglich zum Lebensunterhalt beisteuern. Sie halfen entweder in der elterlichen Werkstatt oder mußten einen anderen "vernünftigen" handwerklichen Beruf erlernen. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern, die vom gleichen Gemüt wie ihre Eltern sind - bescheiden, arbeitssam und zufrieden, wenn genug zum Essen und ein warmes Feuer vorhanden ist - macht sich Ebinea nicht gerade sehr viel aus strebsamer Arbeit. Vielmehr versuchte sie zu verschwinden, wenn ihr eine Arbeit zugeteilt wurde und war nie um eine Ausrede verlegen. Sie hatte einfach keine Lust schon wieder irgendeine blöde Lauge anzurühren, die das Holz haltbarer machte. Öde ! Lieber brachte sie ihre Zeit auf dem Markt zu, um all die schönen Dinge zu sehen, die sich ihre Familie nicht leisten konnte. Es kam immer öfter vor, daß sie kleine Dinge mitgehen ließ, am Anfang nur Lebensmittel, später ein Paar Schuhe, Handspiegel, eine kleine Vase, usw. Sie hatte dabei kein schlechtes Gewissen, denn die anderen waren ja so reich und hatten so viele schöne Dinge - da war es nur recht und billig, daß man sich auch was davon nehmen durfte. Ebina wurde lange Zeit nicht erwischt, bis sie zu selbstsicher wurde und man sie auf frischer Tat ertappte. Aufgrund ihres jungen Alters und der durchaus glaubhaften, tränenreichen Beteuerungen kam sie gerade noch einmal davon. Ebinea wurde in die Lehre zu einem Töpfer geschickt, der dafür bekannt war, dass er seine Lehrlinge gut überwachte und streng bestrafte. Diese Lehrzeit war ein einziger Graus für Ebinea. Die Lehrlinge wurden in der Nacht eingesperrt und Ebinea lernte einiges über Schlösser. Als eines Tages Ebinea aus Versehen einen Krug zerbrach - komischer Weise war sie beim Töpfern nie so geschickt, wie auf dem Marktplatz - gab es eine gehörige Tracht Prügel. Das Mass war voll: Ebinea lief weg. Sie wollte auf keine Fall zurück zu ihrer Familie. Sie wollte frei umherziehen und keiner monotonen Arbeit nachgehen. Aufregung und Herausforderung war es, was sie wollte. Am frühen Morgen fuhr Ebinea bei einem Händler mit, der auf dem Weg nach Kuslik war. In Kuslik schloß sie sich einer Gruppe von Taschendieben an, lernte viel Tricks, wie man sich verteidigt und mit Waffen umgeht. Ein Jahr später packte sie bereits wieder die Lust des Unbekannten und sie begann allein durch Aventurien zu wandern. Bis sie eines Tages ein angeblich unbewachtes, kostbares Kleinod der Magierakademie in Gerasim stehlen wollte. Der Versuch, in ihrem jugendlichen Leichtsinn, sich mit einer Akademie anzulegen ging schief. Die scheinbar so lockeren Sitten der Akademie täuschten. Die Spektabilitäten beschlossen, dank ihrer Menschenkenntnis Ebinea eine Chance zu geben : Entweder verpflichtete sie sich für die Akademie 3 Jahre lang untentgeltlich zu arbeiten und dabei Aufträge jedlicher Art auszuführen oder sie würde der Gerichtsbarkeit unterstellt. Und Ebinea wußte, was sie als Diebin vor Gericht zu erwarten hätte. Ebinea willigte ein und reiste im Auftrag der Akademie durch das Land. Man machte ihr sehr glaubwürdig klar, daß die Magier Mittel und Weg hatten, im Fall einer "Flucht", sie aufzuspüren und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Dieser Vertrag entwickelte sich für Ebinea gut. Sie wurde anständig behandelt, konnte frei reisen und die Leute waren eigentlich ganz freundlich. Überhaupt behagte Ebinea die Lebensweise in Gerasim ganz gut, auch wenn es ein paar sehr langweilige Tage gab. Dafür waren einige der Aufträge sonderbar und teilweise gefährlich. So zog sie sich einmal eine böse Wunde zu, die trotz fachgerechter Behandlung eine Narbe an der Außenseite ihres rechten Oberarmes zurückließ. Diese Narbe verschwand in einer Zwergenbinge auf wundersame Weise. Kein Zeichen einer Verwundung ist auf ihrem Körper zu finden.

Niemand weiß so genau, wo sich Ebinea gerade herumtreibt.


Inhalt Helden Beilunker Reiter 24.09.2004